Zeithain nach der Wiedervereinigung
1991
Mit der Auflösung der NVA werden die Kasernenanlage sowie Teile des Truppenübungsplatzes von nun an durch die Bundeswehr genutzt.
In Zeithain waren zum Zeitpunkt 1991 folgende Einheiten der NVA stationiert:
- Pionierbataillon 11 (PiB-11)
- Fla-Raketen-Regiment (FRR) 7 "Paul Rockstroh"
- Panzerwerkstatt- und Gerätelager 13
- Raketenabteilung (RA) 7 "Alfred Kurella"
1992
Abzug der letzten GUS-Truppen aus Zeithain im Oktober 1992. In Zeithain waren folgende Einheiten der GSSD stationiert:
- 9. Panzerdivision mit folgenden unterstellten Einheiten
- 1. Garde-Panzerregiment "G.I. KOTOWSKY"
- 70. Bobrusker Garde-Panzerregiment
- 216. Fla-Raketen-Regiment
- 308. Artilleriebrigade
- diverse kleinere Einheiten wie Fallschimjäger, Mot.-Schützen, Nachrichtentruppen, Pioniere und Sanitäter
1994
Auf dem TrÜbPl Zeithain entstehen nach Abzug der GSSD wieder einmalige Habitate.
2007
Anlässlich des 277. Jahrestages des historischen "Zeithainer Lustlagers" wird der restaurierte Obelisk am Zeithainer "Alten Lager" (nähe Solarpark) feierlich eingeweiht.

2007
Das seit der politischen Wende stationierte Nachschubbataillon 131 der Bundeswehr wird aufgelöst. Damit wird der seit über 100 Jahren in unterschiedlichen militärischen Nutzungsperioden im Dienst befindliche Übungsplatz entgültig außer Dienst gestellt. Unter dem Motto:
"Die Natur holt sich nur das zurück, was ihr einst genommen wurde."
wird der ehemalige Truppenübungsplatz Zeithain mit ca. 4.000 ha Gesamtfläche, 2007 zum Naturschutzgebiet "Gohrischheide und Elbniederterrassen" erklärt.
2011
Das Gerätehauptdepot Zeithain der Bundeswehr bereitet seit 2011 die Auslieferung (en: Roll-Out) des neuen Gruppentransporters GTK "BOXER" an die Verbände und Einheiten des Heeres sowie des zentralen Sänitätsdienstes vor.
Dabei werden nach der werkseitigen Übergabe letzte Test-, Probe-, und Abnahmefahrten durchgeführt bevor sich das hochmoderne Waffensystem im weltweiten Einsatz bewähren muss.