Zeithain im 19. Jahrhundert
1811 - 1813
Während der napoleonischen Kriege wird Zeithain mehrfach durch fremde und eigene Truppen belagert.
1812
Napoleon überquert auf seinem Kreuzzug den Zeithainer Übungsplatz und passiert den Ort GOHRISCH.
1841
Die Eisenbahnstrecke RIESA - FALKENBERG - BERLIN wird gebaut. Sie tangiert den späteren Übungsplatz Zeithain.
1873
Zeithain wird zu einem der ersten Truppenübungsplätze (kurz:TÜP bzw. TrÜbPl) mit einer Größe von ca. 300 ha in Dienst gestellt.
1874
Beginnt der aktive Übungsbetrieb indem auf dem TrÜbPl Zeithain der erste scharfe Schuss fällt.
1878 - 1881
In der 1. Bauphase entstehen u.a. das Offizierkasino, Badeanstalt, Küchengebäude, Krankenbarackem, Beschlagschmiede und mehrere Unterkunftsbaracken
1892
Bedingt durch die Nutzung als Artillerieschießplatz werden die Bewohner des Ortes Gohrisch nach Lichtensee und weitere umliegende Ortschaften umgesiedelt. Die Försterei (Reichsforstverwaltung) wird in die HEIDEHÄUSER verlegt. Der Forstbezitrk GOHRISCH wurde vom sächsischen Forstfiskus seitens des Deutschen Reichs angekauft. Nur 3 Jahre später dient der Ort Gohrisch bereits als Zielobjekt für die Artillerie.
1896
wird der ostwärtig gelegene Wasserturm zur Trinkwasserversorgung in Betrieb genommen.
1899
Zum Güterbahnhof Röderau, später auch als Militärbahnhof genutzt, wird eine direkte Eisenbahnverbindung mit dem Übungsplatz erbaut.