Zeithain im 20. Jahrhundert
1900
Bereits um 1900 hat der Zeithainer Truppenübungsplatz eine
Fläche von ca. 4 000 ha. Ab diesem Zeitpunkt war es möglich, Truppen in Divisions- und Korpsstärke im Lager unterzubringen und taktische Manöver durchzuführen, sowie das Schießen mit weitreichenden (Artillerie-)Geschützen von Süd nach Nord.
1903 - 1912
In den Jahren Kaiser Wilhelms II. findet eine deutliche Übungsintensivierung statt. Gründe dafür waren auch die stärker werdenden politischen Spannungen zwischen den europäischen Bündnispartnern.
Die Kaiserparaden von 1896, 1903 und 1912 sind diesbezüglich besonders hervorzuheben. Auch König Albert von Sachsen weilte gern auf dem Truppenübungsplatz Zeithain. Dies bezeugen die Königsparaden von 1906, 1908 und 1910.
1903
In diesem Jahr wird eigens für die bevorstehenden Königsparaden ein zusätzlicher Infanterieschießplatz in den Heidehäusern eingerichtet.
1913
Wird mit dem Bau einer Munitionsfabrik (spätere: Heeresmunitionsanstalt) zwischen Zeithain und Röderau begonnen.