Zeithain 1914 - 1932
1914 - 1918
Im I. Weltkrieg dient der TÜP Zeithain als Nachschubbasis für Soldaten und Material. In aller Eile werden Ersatzbataillone neu formiert, ausgebildet und an die Ostfront transportiert.
In diesen Kriegsjahren richtet man drei Lazarette im Lager ein, um die heimkehrenden Verwundetentransporte aufnehmen zu können, davon ausliegend ein Seuchenlazarett (Lager C - heute Gerätehauptdepot der Bundeswehr).
Ein Soldatenfriedhof (später Heldenfriedhof genannt) wird am Rande des TÜP eingerichtet.
1919 - 1920
Entsprechend den Bestimmungen des Versailler-Vertrages beschließt die Reichsmilitärverwaltung die Auflösung des TÜP Zeithain und die Freigabe des Lagers Zeithain für Zivilbesiedlung. Das im Außenbereich befindliche Lager C wird zur neuen Heimstätte für die aus den osteuropäischen Ländern und Rußland umgesiedelten Deutschen.
1927
Im Zeithainer Lager wird eine eigenständige Schule eingerichtet.
1930
Im Zeithainer Lager leben ca. 3.000 Einwohner, davon etwa 1.200 deutsch-russische Heimkehrer.
1932
Der TÜP war im Reichseigentum verblieben.